Alessia Maida | 17, July 2018 | 0

Heute präsentieren wir ANNA, eine italienische Hebamme, die seit 6 Monaten mit in
der Schweiz lebt. Folgendes hat sie uns gesagt:
Warum hast du sich entschieden, in die Schweiz zu gehen?
“Ich habe mich entschlossen, in die Schweiz zu gehen, weil es in Italien keine Jobmöglichkeiten
gibt, vor allem aber hatte ich den Wunsch, mit meinen Beruf zu beginnen
und den Wunsch und die Begeisterung zu erleben, mich selbst zu testen, neue Erfahrungen
zu machen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Natürlich hatte ich Angst: im
Ausland, meine erste Arbeit, in einer anderen Sprache, in einem anderen System,
aber dann habe ich mir Mut gemacht und angefangen.
Ist dein Leben heute so in der Schweiz, wie du es dir vorgestellt hast?
“Heute arbeite ich im Kreißsaal, die Kollegen sind sehr hilfsbereit und die Arbeit ist
sehr motivierend. Trotz der üblichen Anfangsschwierigkeiten kann ich sagen, dass ich
mit meiner Wahl wirklich zufrieden bin. Als ich in die Abteilung kam, wurde ich mit
Respekt und wie in einer großen Familie empfangen. Das Vertrauen, das mir entgegengebracht
wurde, ist so groß, aber auch die Verantwortung. Hier vertrauen sie allen
und lassen dir Raum für Vorschläge und Änderungen.“
Welchen Rat würdest du anderen Krankenschwestern oder Geburtshelfern in Italien
geben?
“Was ich vielen Mädchen / Hebammen / Krankenpflegern sagen kann, ist, den Mut zu
haben, die Träume zu verwirklichen und die Zukunft in die Hand zu nehmen, aber vor
allem, keine Angst vor internationale Erfahrungen zu haben, die einen außergewöhnlicher
Schub für das Wachstum unserer beruflichen Zukunft darstellen.
Manchmal denke ich, es war gut oder Glück, direkt nach dem Abschluss in Italien keine
Arbeit gefunden zu haben. Ich denke, dass es eine Erfahrung ist, die einem erlaubt
zu wachsen, mehr zu wissen und sich mit neue Dingen zu konfrontieren. Es erlaubt
uns aus einem persönlichen Gesichtspunkt zu wachsen.Man kann lernen, mit
anderen Menschen zusammenzuleben, sich einer anderen Kultur zu stellen, sich bestimmten
Lebensstilen anzupassen, die völlig anders sind, um zu überleben und schwierige
Zeiten oft selbst zu überwinden und hart an der eigenen Person zu arbeiten.
Schon nach ein paar Monaten habe ich das Gefühl, Werte zu schätzen, an die ich vorher
nicht geglaubt habe. Ich habe gelernt, andere Kulturen zu schätzen und gleichzeitig
meine eigenen zu verbessern. Ich fühle, dass ich die richtige Wahl getroffen
habe.